Periode 1: Die Suche (1960 - 1970)
Auf der Suche nach persönlicher und künstlerischer Identität verarbeitete ich die Eindrücke der Welt und der Kunst im Wien der Nachkriegszeit. Die Maltechnik der ALTEN MEISTER, in die mich Ernst Fuchs einführte, erwies sich als effektive und subtile Basis zur Entwicklung meiner eigenen Techniken.
Ich war ein Sucher, der seine Ausgangsposition und die folgenden Stationen seines Weges mit Hilfe der Sprache der Bilder formulierte und auf Malgründen festhielt: „Der Mensch ist ein Mysterium“, „Der Mensch ist ein Träumer“, „Der Mensch ist eine Bestie“, „Der Mensch ist auf der Bühne“, „Der Mensch ist eine Puppe“, „Der Mensch ist ein Roboter“, „Der Mensch ist gespalten“ (Berliner Mauer), „Der Mensch ist leer“.
Das SPACE AGE, das PSI AGE und das NEW AGE offerierten der Menschheit mannigfaltige Perspektiven der Hoffnung. 1968 übersiedelte ich in die Schweiz. Ich wohnte in einem Bauernhaus und konnte die Kraft der Natur entdecken. Die glatten Oberflächen meiner synthetisch-grüblerischen Weltbilder verwandelten sich in Stein, Wiese und Wald. Eine Urwelt tat sich auf, in der gewaltige Urkräfte von der radikalen Umwälzung in meiner Lebensschau berichteten. Nur ganz starke und zündende Ideen konnten als „Blitze der Erleuchtung“ auf ein erweitertes Bewusstsein hinweisen.